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Schlank durch ehrliche Lebensmittel
 

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Erste Auflage
1. Die Entdeckung
2. Diäten
3. Manipulierte Lebensmittel
4. Echte Nahrung
4.1. Bio - eine Lösung?
4.2. Regionale Produktion
4.3. Verarbeitung von Lebensmitteln
5. Nahrungsmittel im Detail
6. Methode 610
7. Was bringt die Zukunft?
 






4.1. Bio – eine Lösung?



Es gibt bis heute tatsächlich kaum Untersuchungen, ob Bio wirklich besser ist. Die meisten Menschen können in der Regel keinen Unterschied schmecken. Auch wissenschaftliche Analysen ergeben keine großen Differenzen. Bei Versuchen mit Tieren konnte man aber feststellen, dass diese Bio-Nahrung bevorzugen, wenn sie die Wahl haben. Dr. Alberta Velimirov führte beispielsweise am Wiener Ludwig Bolzmann Institut einen zoologischen Tierfutterversuch durch. Die Versuchsratten der Wissenschaftlerin bevorzugten immer die Öko-Karotten gegenüber den ebenso zur Auswahl stehenden konventionell angebauten. Ratten, die mit Bio-Nahrung gefüttert wurden, bekamen auch wesentlich seltener kranke oder missgebildete Nachkommen.

Das alleine sollte schon Grund genug sein, über Bio-Qualität genauer nachzudenken. Es ist ja nicht so, dass konventionelles Essen normal ist und Bio sozusagen die „Extraportion gesund“. Normal ist ursprünglich natürliche Nahrung. Natürlich sind aber heute nur noch Bio-Lebensmittel, weil es sich im konventionellen Anbau vielfach um vergiftete Nahrung handelt, die also ungesünder als biologisch angebaute ist.

Um die Auswirkungen von Nahrung aus biologischem Anbau auf Menschen zu untersuchen, fand ein Versuch im Kloster  Heiligenbronn im Schwarzwald statt. Die Nonnen bekamen zwei Wochen konventionelles Essen, dann vier Wochen Essen aus  biologisch-dynamischem Anbau, dann wieder zwei Wochen aus konventionellem. Der Speiseplan und die Zubereitung blieb gleich und entsprach auch dem, wie sich die Nonnen vor der Studie ernährten. Nur die Herkunft  der Nahrungsmittel änderte sich. Während der Zeit mussten die Teilnehmer genau Protokoll führen und wurden getestet und  überwacht. Die ganze Studie kann nur als Vorstudie betrachtet werden, da bisherige Erfahrungen in der Durchführung einer solchen Untersuchung fehlen. Die Ergebnisse sind aber dennoch höchst interessant. So zeigte sich eine merkliche Vermehrung der natürlichen Killerzellen im Immunsystem während der biologisch-dynamischen Ernährung. Auch die rein subjektiven Angaben der Nonnen lassen aufhorchen. Sie gaben an, dass sie nach vierzehn Tagen Bio-Essen folgende Änderungen im Befinden bemerkten:
  • Ausgeglichener
  • Wach
  • Weniger Kopfschmerzen
  • Geschmacksinn verstärkt
  • Ich empfinde intensiver
  • Am Mittag nicht müde
  • Kopf ist freier
  • Besserer Schlaf
  • Keine Migräne
  • Ruhiger, nicht aufgebläht
  • Kräftigere Fingernägel
  • Weichere Haut
  • Bei Stress nicht zu Süßigkeiten greifen
  • Sensibler
  • Leicht zu verdauen
  • Heißhunger verschwindet

Nach 28 Tagen kamen noch andere Eindrücke hinzu:
  • Genieße langsamer
  • Vielseitig interessiert
  • Weniger schmerzempfindlich, positive Grundstimmung
  • Besserung am Knie
  • Genieße, bin zufrieden
  • Ausgeglichener, es fehlt nichts
  • Träume viel, Juckreiz ist weg, fit, wach
  • Bewusstes Kauen und Essen
  • Keine ernährungsbedingten Tiefs mehr
  • Große Wachheit (kenne ich nur vom Fasten)
  • Frischer, froher
  • Nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen
  • Konnte besser denken, fitter
  • Ohne Völlegefühl
Die Studie wurde in der Zeitschrift „Lebendige Erde“ 4/2003 veröffentlicht. Der Anteil an biologisch-dynamischen Lebensmitteln betrug dabei übrigens nur 85 %. Manches, was im Klosteralltag dazugehört, war einfach nicht in Bio-Qualität zu bekommen. Aber wie man sieht, reicht auch das bereits aus, um deutliche Auswirkungen zu spüren. Daher ist der Einkauf im Bio-Laden fast Pflicht. Doch die Augen muss man auch hier aufmachen. So ist Gemüse aus regionalem Anbau schon alleine wegen des Fehlens der langen Transportwege und damit der Möglichkeit zur reifen Ernte des Produkts zu bevorzugen. In letzter Zeit sind immer mehr Bio-Supermärkte im Kommen. Dort findet man aber häufig Obst und Gemüse aus dem Ausland, obwohl es auch bei uns gerade Saison hat. Nicht dass es schlecht ist, Rohstoffe zu importieren, schließlich müsste man sonst auf vieles verzichten. Wenn möglich, sollte man aber dem regionalen Anbau den Vorzug geben. Außerdem sind generell bei Bio-Produkten auch Aromen und einige Zusatzstoffe erlaubt, die zwar fast schon harmlos im Vergleich zu den konventionellen sind, aber immerhin sind sie doch vorhanden. Einige der großen Bio-Verbände verbieten deshalb auch diese Zusätze rigoros.

Im Bereich Bio hat sich in den letzten Jahren viel getan. Mittlerweile ist Bio ein geschütztes Zeichen, und es gibt  ein offizielles EU-weites Bio-Siegel. Es wird zwar oft kritisiert, dass dieses noch einige Lücken aufweist, weil zum Beispiel der Gesamtanteil an biologisch angebauten Zutaten in einem Lebensmittel teilweise nur 70 % betragen muss, aber totzdem ist das Bio-Siegel ein großer Schritt. Verstöße dagegen werden nach dem Strafrecht verfolgt, was auch bedeutet, dass die Polizei ermitteln darf.
In Deutschland sind die Bio-Produzenten meist Mitglied in einem der großen Verbände (Biokreis, Bioland, Biopark, Demeter, Ecovin, Gäa, Naturland oder Ökosiegel).
Darüber hinaus haben viele deutsche Supermarktketten eigene Marken für Bio-Lebensmittel. Dazu gehören beispielsweise Alnatura, Bio aus ökologischer Erzeugung, BioBio, Naturkind, Bio Wertkost, Füllhorn und Naturkost Grünes Land. Generell ist aber der Einkauf im Bio-Laden und bei Herstellern, die nur biologisch erzeugte Produkte im Sortiment haben, zu bevorzugen. Es macht einfach einen Unterschied, ob der Stempel „Bio“ nur dem Marketing dient, das dummerweise mit ein paar unbequemen Auflagen verbunden ist, oder ob ein Hersteller aus wirklicher Überzeugung lebensfördernde Nahrung produziert.

Hier noch ein Beispiel für den Qualitätsunterschied zwischen Bio und Konventionellem: Konventionell hergestellte schwarze Oliven sind in Wirklichkeit meist noch grüne unreife Früchte, die mit Eisengluconat gefärbt wurden. Schwarze Bio-Oliven bleiben einfach so lange am Baum, bis sie reif und schwarz sind. Deswegen sind sie auch nicht ganz so tiefschwarz wie die konventionell erzeugten. Zum Entbittern dieser konventionellen Oliven wird Natronlauge verwendet. Bei Bio-Oliven geschieht dies nur mit Salzwasser. Das muss allerdings mehrfach gewechselt werden, und der gesamte Vorgang dauert natürlich auch wesentlich länger. Aber mal ehrlich: Wollen Sie mit diesem Wissen tatsächlich noch konventionelle schwarze, pardon, eingefärbte grüne Oliven essen? Ich nicht.


Dieser Text ist aus der ersten Auflage des Buches "Leben ohne Diät" aus dem Jahr 2005.

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4. Echte Nahrung 4.2. Regionale Produktion
Inhaltsverzeichnis




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    Titel: Leben ohne Diät
   Preis: 16,80 Euro
    Autor: Horst Klier
   Verlag: BoD GmbH, Norderstedt
   ISBN: 978-3-8391-2507-6
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Creative Commons-Lizenzvertrag
Der Inhalt der ersten Auflage des Buches ist unter einer Creative Commons-Lizenz lizenziert.

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